Zubehör für die ICM-Serie: Kalibratoren
Teilentladungsmessungen sind ein nützliches Werkzeug, um die Isolierung von Hochspannungskomponenten zu analysieren. Teilentladungen können jedoch meist nicht direkt gemessen werden, sondern es wird lediglich die scheinbare Ladung solcher Signale vom Messgerät erfasst. Daher ist grundsätzlich eine Kalibrierung des gesamten Messsystems erforderlich. Dabei werden kurzzeitige Stromimpulse bekannter Ladungsgröße in das System eingespeist, wodurch ein Skalierungsfaktor für spätere TE-Messungen berechnet werden kann.
Power Diagnostix bietet eine Reihe von Kalibrierladungsinjektoren (kurz: Kalibratoren), die sich für die Kalibrierung von Teilentladungsmessungen eignen. Die Wahl des geeigneten Kalibrators hängt vom Bereich der typischen Ladungswerte der zu messenden Teilentladung (TE) ab. Kalibratoren können auch für die Zeitbereichsreflektometrie in Kabeln verwendet werden, um die Kabellänge und die Position von Verbindungsmuffen zu bestimmen.
Einfache Bedienung
Der Kalibrator wird mit der Drucktaste "On/Off" eingeschaltet. Sowohl Amplitude (Range) als auch Polarität (Pos/Neg) des einzelnen Ladeimpulses pro Zyklus werden angezeigt und können durch Drücken der beiden Tasten eingestellt werden. Jeder Kalibrator ist auch mit zwei Impulsen pro Zyklus sowie mit einem Doppelimpulsausgang mit einstellbarem Intervall erhältlich.
Das Gerät synchronisiert sich automatisch durch eine Fotodiode mit der Netzfrequenz. Bei unzureichendem Netzfrequenzlicht wählt der Kalibrator automatisch den internen Quarzoszillator (50- und 60-Hz-Versionen verfügbar).
Einzigartiges Konzept
Die Kalibrierimpulsgeber von Power Diagnostix sind einzigartig, denn der Ladungsimpuls wird durch Einspeisung einer variablen Sprungspannung (aus einer internen Referenzspannung gebildet) über einen festen Injektionskondensator erzeugt. Dieser Injektionskondensator ist relativ klein, da die Schrittspannung bis zu 120 V für den gesamten Ausgangsbereich beträgt. Daher bieten die Power-Diagnostix-Kalibratoren hervorragende Impulseigenschaften. Außerdem ist die Berechnung des Korrekturfaktors in der Regel nicht erforderlich (CI<<CS).